Assmus meint:
Der Begriff "Ete-Pe-Tete" kam im 19.Jahrhundert in Berlin auf, nach dem Motto "Also mach ma hier keenen uff Ete-Pe-Tete, wa?!". Die Herkunft ist nicht ganz gesichert, aber man kann Anklänge ans Französische und auch ans Niederländische feststellen. Im Niederländischen steht "Ete" für "Essen". Interessanterweise gibt es auch ein Wort "Partaat" für "Kartoffeln". Also könnte "Ete-Pe-Tete" heißen "Iss jetzt endlich vernünftigdeine Kartoffeln auf", was eine Imitation der sogenannten Gouvernantensprache wäre. Schließlich kommt beim aussprechen von "Ete-Pe-Tete" auch immer ein gewisser Vornehmheitscharakter mit hinein. Herkunft und Ableitung sind also nicht ganz klar, aber Wortbildungsmuster aus der Kindersprache kann man erkennen und auch an zahlreichen anderen Beispielen belegen. Dr. Wolfgang Näser (Forschungsinstitut für deutsche Sprache, Marburg)
Gefunden bei Antenne Bayern. (Radiosender)"Hörerlexikon".